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Die Corona-Krise – Katalysator für digitales Arbeiten?

Digitalisierung iBPMS New Work DPA
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Rolf Gebhard Stephan
von Rolf Gebhard Stephan

Die negativen Folgen von Covid-19 auf die Weltwirtschaft sind für viele Unternehmen spürbar. Digitale Betriebe hingegen behaupten sich bislang, da sie seit Gründung an dezentrales Arbeiten angepasst waren. Intelligente Geschäftsprozessplattformen können auch die traditionelle Industrie in Zukunft trotz Kontaktbeschränkungen effizienter und flexibler machen. Besonders betroffen von der Krise sind der industrielle Mittelstand, die Gastronomie und Kulturbetriebe, sowie weite Teile des Einzelhandels. Im Online-Handel, allen voran bei Amazon, oder bei Anbietern von Digitalprodukten hingegen florieren die Geschäfte in vielen Bereichen. Sie sind zum einen auf die Verhältnisse sozialer Isolation wesentlich besser eingestellt als weniger «durchdigitalisierte» Betriebe. Zum anderen liegen ihre Produkte ebenfalls häufig im virtuellen Raum, dem aufgrund des Kontaktverbots viele noch stärker zustreben.

Inzwischen werden Exit-Strategien eingeleitet, um weiterhin wirtschaftlich handlungsfähig zu bleiben. Dabei können Betriebe, die bislang hauptsächlich auf Meetings und Büroarbeit in physischer Anwesenheit gesetzt haben, viel von der digitalen Arbeitswelt lernen: Die digitalen Werkzeuge sind vorhanden und werden in vielen Wissensberufen bereits tagtäglich routiniert eingesetzt. Es ist eine Frage der Unternehmenskultur, diese Werkzeuge auch in «traditionellen» Firmen zu etablieren, die bislang nicht auf sie angewiesen waren.

 

Automatisierung als Voraussetzung für New Work

Bisher waren Kosten- und Zeitersparnis das Hauptargument für die Einführung von Lösungen für die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Unter den aktuellen Bedingungen steigt der Kostendruck in vielen Branchen immens, was den unternehmerischen Nutzen intelligenter Geschäftsprozessplattformen nochmals unterstreicht. Diese automatisierbaren Aufgaben sind sozusagen die Königsdisziplin dieser Plattformen, die eine kontinuierliche Erhöhung des Digitalisierungsgrads in den Unternehmen erzielen. Die Potenziale der Digitalisierung kommen optimal zum Einsatz, wenn die jeweiligen Kompetenzbereiche von Algorithmen und Menschen klar differenziert sind und sich ein Kooperationsmodus einstellt, der den Konkurrenzdruck ersetzt. Die Vordefinition automatisierbarer Prozesse muss schließlich durch erfahrene Mitarbeiter erfolgen, die kritische Punkte und Stolpersteine genau kennen und mit durchdachtem Interface-Design Leitplanken für Lösungen festlegen. Automatisierung standardisierter Geschäftsprozesse, etwa beim Übertragen und Abgleichen von Spreadsheets oder Ausfüllen von Dokumenten, sind nur Beispiele von vielen Möglichkeiten, die die Digitalisierung des Geschäftsalltags mit sich bringt.

Der qualitative Mehrwert einer intelligenten Geschäftsprozessplattform liegt insbesondere in der Neuordnung des Arbeitstages von Mitarbeitern, Kooperationspartnern und Kunden. Akteure sind in einer durchdigitalisierten Arbeitswelt nicht mehr an feste Arbeitsplätze und -zeiten gebunden, sofern ihre Tätigkeit dies erlaubt. Das schafft Freiräume für zutiefst menschliche Kompetenzen, die in absehbarer Zeit auch keine «Künstliche Intelligenz» übernehmen können wird: Kreative Problemlösung auf Basis unvollständiger Information, Abwägung auf Erfahrungsbasis und umsichtiges Entscheidungsverhalten. Hier liefern digitale Geschäftsprozessplattformen einen stabilen, aber dennoch flexiblen Rahmen. Die Digitalisierung und Automatisierung der Geschäftsprozesse kann die Gedankenwelt der Mitarbeiter freihalten, indem sie routinemäßige Hintergrundprozesse nach vordefinierten Geschäftsregeln zuverlässig und blitzschnell abarbeitet. Dieser gewonnene Freiraum kann bei entsprechender Unternehmenskultur direkt in Produktivität, in Abstimmung mit externen wirtschaftlichen Faktoren, übersetzt werden. Der qualitative Vorteil von Technologien wie beispielsweise Adaptive Case Management über cloudbasierte IT-Systeme liegt also in der Orientierung des Arbeitstages, an den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen der Mitarbeiter, um deren Potenziale optimal für ihre Aufgaben zu nutzen.

Die globale Ausbreitung einer neuartigen Viruserkrankung, die wir aktuell erleben, zwingt uns viele gewohnte Arbeitspraktiken zu überdenken: Vom Pendelverkehr in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln, über den täglichen direkten Kontakt im Büro, bis zum Umgang mit unserer Umwelt. Es wäre jedoch falsch, soziale Isolation gedanklich mit den beschriebenen New-Work-Ansätzen verschwimmen zu lassen. Gelingt uns diese wichtige Differenzierung, kann die aktuelle Krise tatsächlich ein Katalysator für digital gestütztes und am Menschen orientiertes Arbeitsleben sein. Dieses Potenzial hat keine der vorherigen Automatisierungswellen, die unsere Wirtschaft sukzessive revolutioniert haben, so deutlich vor Augen geführt. Es liegt an mutigen und adäquaten unternehmerischen Entscheidungen, dieses Potenzial zu nutzen.

AXON Ivy Tipp

Für eine erfolgreiche digitale Transformation von Geschäftsprozessen ist eine entsprechende Plattform unabdingbar.  Erfahren Sie was Analysten über AXON Ivy sagen.