Eines ist sicher: Ohne digitale Datenverarbeitung geht in den Unternehmen heutzutage nichts mehr. Was jedoch nicht so eindeutig ist, ist die Art und Weise, wie digitalisiert wird. Eine Möglichkeit, wie Digitalisierungsvorhaben umgesetzt und gleichzeitig bestehende Softwarelösungen integriert werden können, ist eine Digital Business Plattform. Setzen Unternehmen diese in der Cloud ein, bietet "Platform as a Service" (PaaS) eine Hybridlösung zwischen Standard-Software-Paketen und Eigenprogrammierung. Die Cloud-Plattform stellt einen gut bestückten, digitalen Werkzeugkasten zur Verfügung, der sowohl das übliche Sammelsurium an Programmen als auch Best-Practice-Anleitungen mit sich bringt.
Anwendungsentwicklung via Low Code
Bei Unternehmen mit größerer Mitarbeiterzahl ist viel Aufwand damit verbunden, Software und Anwendungen aktuell, sicher und benutzerfreundlich zu halten. Für die IT ist es fast unmöglich, zentral den Bedarf jeder Abteilung zu kennen und umzusetzen. Abhilfe dafür schafft eine Low-Code-Entwicklungsumgebung in der PaaS-Lösung. Diese bietet sowohl No-Code- als auch Low-Code-Unterstützung. Damit können Mitarbeitende ohne Programmierkenntnisse dank einer grafischen Oberfläche sehr simple Prozesse ganz einfach per Drag & Drop erstellen. Ist tieferes technisches Verständnis vorhanden, können sogar vollständige digitale Applikationen modell-getrieben angelegt werden.
Integration in die vorhandene IT-Umgebung
Mit Hilfe der Plattform können die erstellten Abläufe und Anwendungen in weiterer Folge von der IT-Abteilung mit technischen Prozessen ergänzt und nahtlos in die hauseigene IT integriert werden. Dafür bieten moderne Plattformen Standard-Konnektoren, die eine Integration mit externen Systemen ermöglichen. Von CRM-, ERP- oder SCM-Systemen über autarke Anwendungen bis hin zu Legacy-Systemen gibt es viele unterschiedliche Ansätze, vollständige Prozessintegration zu erreichen.
“Der Vorteil des PaaS-Ansatzes liegt vor allem in der breiten Anwendbarkeit.”
Andreas Balsiger
Head of Product Management, Axon Ivy AG
Individuelle Anpassung an Herausforderungen
Je nach Plattform können auch große Digitalisierungsprojekte umgesetzt werden. Eine intelligente Digitalisierungsplattform bietet für erfahrene Entwickler eine hochmoderne integrierte Entwicklungsumgebung. Dabei steht eine Vorauswahl an modernsten Technologien (Java, JSF mit Primefaces, Business Rule Engine etc.) zur Verfügung. Auch Prozesse, Datentransformationen, Dialoge & Formulare, Services und vieles mehr, die den Entwicklerkomfort erhöhen, sind im Paket enthalten. Damit im laufenden Betrieb auch keine Fehler auftreten, können die Applikationen vorab zu Testzwecken simuliert werden, sodass nur bestimmte Nutzer die neuen Funktionen sehen können. Sollten doch unvorhergesehene Ereignisse – die bei der Erstellung der Applikation nicht bedacht wurden – auftreten, lassen sich diese mittels No-Code Komponenten und flexibler Ad-hoc-Prozesse weiter in der digitalen Umgebung bearbeiten.
PaaS: Breite Anwendbarkeit
Der Vorteil des PaaS-Ansatzes liegt vor allem in der breiten Anwendbarkeit. Je nach individuellen Herausforderungen und Anforderungen passt sich das Modell dediziert an das Unternehmen an. Der Einsatz verspricht ein hohes Maß an Flexibilität bei gleichzeitig vollem Funktionsumfang. Insbesondere für Unternehmen, die sich noch unsicher über die Tragweite bei der Implementierung einer Digitalisierungsplattform sind oder die hohe interne Infrastrukturkosten befürchten, bietet sich PaaS an. So lässt sich die digitale Transformation in kleinen Schritten beginnen und im Laufe der Zeit unbegrenzt ausbauen.
